Gartendenkmalpflegerische Zielplanung
Die Fasaneninsel ist eine gut zwei Hektar große Insel im Großen Eutiner See. Im 9. Jahrhundert Standort der wendischen Burg „Utin“, die mit dem Festland mit einer Holzbrücke verbunden war. Nach der Zerstörung dieser Burg im 12. Jahrhundert wurde eine neue Burg für die Lübecker Bischöfe auf dem Festland errichtet, aus der im 16. Jahrhundert das Eutiner Schloss hervorging. Fürstbischof Adolf Friedrich von Schleswig-Holstein-Gottorp, 1727-1750 König von Schweden, nutzte die pittoreske Insel als Blickpunkt aus dem Schlossgarten und ließ dort ein kleines Lustschloss, die sogenannte Adolphsburg, errichten. Für kurze Zeit beherbergte der Bau die mecklenburgische Münze. 1771 wurde das aus Ziegeln und Feldsteinen erbaute Schloss durch den neuen Eutiner Hofbaumeister abgerissen und mit dem Material das St.-Georgs-Hospital in Eutin errichtet. Bis ins 20. Jahrhundert wurde auf der Insel eine Fasanenzucht betrieben.
Vom Schloss und den Wallanlagen hat sich nichts erhalten. Der wohl von Johann Christian Lewon auf der Insel angelegte angelegte Baumgarten ist heute bis auf Reste mehrerer Lindealleen nicht mehr erkennbar. Der gegenwärtig in privater Hand befindliche Besitz soll denkmalgerecht saniert und weiterentwickelt werden.
Untersuchung im Privatauftrag der Eigentümer