Eine Welt im Kopfe: Überlegungen zum Naturbegriff

Dieser Fachartikel ist in der Zeitschrift „Die Gartenkunst“ (Heft 1/2003, S. 1-3) erschienen.

„Andeutungen“, „fragmentarische Beiträge“, „Observations“, „Réflexions critiques“, Anmerkungen“ und „Gedanken“: Die Titel der historischen Gartenliteratur spiegeln oft ein Bewusstsein um die Schwierigkeit, hinsichtlich der Naturgestaltung zu allgemeingültigen Aussagen zu gelangen. Diese Schwierigkeit basiert vor allem auf der Stellung der Gartenkunst zwischen zwei Zentralthemen der europäischen Begriffsgeschichte: Natur und Kultur. Erik A. de Jong konstatiert 1997, Garten und Park hätten „als erste Berührungspunkte zwischen Kultur und Natur immer eine wichtige Rolle gespielt, nicht zuletzt als Katalysatoren der Ideen über, des Verlangens  nach, und der Wahrnehmung von Natur und Landschaft im Allgemeinen“.[1] Für die Geisteswissenschaften birgt diese zentrale Position der Gartenkunst eine besondere Möglichkeit, historische Natur- und Kulturauffassungen aus gartentheoretischen Schriften zu erfassen und in ihrem Verhältnis zu zeitgenössischen Diskursen zu verorten. Leider diskutiert die gartenhistorische Forschung selten Begriffs- oder diskursgeschichtliche Themen, welche die Gartenkunst in ihrem Zusammenhang zum Beispiel mit der Philosophie oder der schönen Literatur hervortreten ließe.[2] Die folgende Darstellung thematisiert – ohne den geringsten Anspruch auf Vollständigkeit – zwei konträre Interpretationsweisen des Naturbegriffes aus der Philosophie und den wiederkehrenden Versuch ihrer Synthese in der Gartentheorie.[3]

 

Der Begriff Natur (physis) ist in der europäischen Antike erstmals von Homer überliefert, der ihn am pflanzlichen Wachsen orientiert: Natur bezeichnet dort das Werden einer Pflanze, das Sich-selbst-hervorbringen. Physis ist demnach dynamisch zu verstehen, als aktiver und autonomer Prozess. Im lateinischen natura (von nasci = geboren werden) liegt dagegen eher ein Passivum. Ob Natur als passiv und damit abhängig (Natura naturata: die geschaffene Natur) oder aktiv und autonom (Natura naturans: die schaffende Natur) gedacht wird, ist von besonderer Bedeutung für die Interpretation kulturellen und insbesondere künstlerischen Tuns.

Wird die Entwicklung nach selbstimmanenten Gesetzen bzw. Kräften als Totalität gedacht, wird Natur also als aktiv und allumfassend gedeutet, so kann Natur mit dem – ähnlich vieldeutigen – Begriff der Gottheit verschmelzen (Pantheismus) oder ihn ersetzen (Naturalismus). Da ein so umfassend gedachter Naturbegriff jedoch Gefahr läuft, zur Worthülse zu verkommen – wenn Alles Natur ist, kann nichts Spezifisches mehr damit bezeichnet werden – wird Natur häufig in eingeschränkter Bedeutung als Gegensatz zu anderen Begriffen benutzt. Die im konkreten Fall gemeinte Bedeutung von Natur erschließt sich dann durch den jeweiligen Komplementärbegriff: z.B. Geist, Kultur, Technik oder Kunst. In diesen Fällen steht Natur für ein quasi statisches Element, dessen ewiger Selbstreproduktion der Mensch ein ‚höheres’ Schaffen entgegensetzt. Gemeinsam setzen diese eingeschränkten Bedeutungen den Menschen als Gegenüber der Natur voraus, die damit als Umwelt gedacht wird. (Diese Gegenüberstellung liegt freilich jeder Reflexion über Natur zugrunde, welche ja immer das Bewusstsein von Natur als von uns Verschiedenem erfordert.)

Natur bezeichnet also entweder einen Negativbegriff bzw. eine Restmenge, die sich einer eigentlichen Definition entzieht; oder Natur drückt eine Totalität aus, welche der Mensch im Bewusstsein seiner selbst nicht begreifen kann. In beiden Fällen ist Natur unfassbar und bleibt dennoch ein unverzichtbarer Bezugspunkt der Kunstwissenschaften. Da „die unterschiedlichen Naturbegriffe von jeweils anderen Selbstentwürfen des Menschen getragen“ sind, spiegelt die Entwicklung des Naturbegriffes letztlich nur menschliches Selbstverständnis wider.[4] Der künstlerisch handelnde Mensch zwischen Natur als Ganzem und Natur als Verschiedenem steht daher im Mittelpunkt der hier vorgebrachten Überlegungen.

In der griechischen Antike bildet sich ein zunehmendes Bewusstsein der Trennung von Mensch und Natur in einer fortschreitenden Abstraktion des Naturbegriffes von der Materie ab: Nach der Abkehr von mythischen Weltmodellen suchen Naturphilosophen wie Thales und Anaximander den Urgrund der Natur in ‚Grundsubstanzen’ wie Wasser oder Luft. Pythagoras schließlich glaubt, in den Zahlen das Wesen der Dinge zu erkennen.[5]

In der christlichen Tradition wird die Trennung des Menschen von der Natur sogar zur Forderung erhoben: Paulus und Augustinus sehen in der Überwindung des ‚natürlichen’ Menschen – des irdischen, fleischlichen Menschen – eine Bedingung, um für Gottes Geist empfänglich zu sein.[6] Wenn dieser Standpunkt auch scheinbar den Abstand zwischen Mensch- und Naturbegriff vergrößert, so bereitet er doch gerade in seiner wertenden Natursicht einer Auffassung den Boden, welche die beiden Begriffe enger aneinander binden will.

In der europäischen Aufklärung wird Natur positiv gewertet und zum Vernunftprinzip erhoben.[7] Durch die Ableitung ethischer, sozialer und ästhetischer Kriterien aus der Natur soll es gelingen, die als schmerzlich erlebte Kluft zwischen Mensch und Natur zu verringern. Deutlich wird dieses Bestreben in der Literatur ebenso wie in der Gartenkunst, die beide im 18. Jahrhundert von herausragender Bedeutung sind. Insbesondere die Gartenkunst  kann in diesem Zusammenhang als repräsentative Erscheinung des Zeitgeistes gesehen werden:[8] Die durch die Literatur verbreitete Anschauung einer Kongruenz zwischen Natur und Mensch wird im 18. Jahrhundert zu einem Antrieb der sogenannten ‚Gartenrevolution’. Anstelle der bis dahin üblichen geometrischen Formensprache orientieren sich die Gartenplaner nun an der ‚natürlichen Landschaft’, die es im sogenannten Landschaftsgarten künstlerisch zu steigern gilt. Von Anfang an ist die ‚Befreiung der Pflanzen von der Herrschaft der Schere’ auch Symbol einer geforderten Befreiung des Menschen von absolutistischer Herrschaft und einer Hinwendung zu ‚natürlichen’ gesellschaftlichen Verhältnissen.

Eben diese natürlichen Verhältnisse fordert auch Jean-Jacques Rousseau, dessen Gesellschaftskritik Natur als unanfechtbare Instanz für das menschliche Zusammenleben setzt. In der „Julie, ou la Nouvelle Héloïse“ (1761) sowie dem „Émile ou de l’éducation“ (1762) entwirft Rousseau die Utopie eines Lebens nach den Gesetzen der Natur in einem landwirtschaftlichen Betrieb bzw. einem Garten. Gerlinde Volland hat darauf hingewiesen, dass Rousseaus Julie ihren Garten mit kaum merklichen Manipulatonen formt, der Garten erscheint unberührt-chaotisch. (Ähnlich willkürlich und planlos verfahre Charlotte als Gartengestalterin in Goethes 1809 erschienenen „Wahlverwandtschaften“.) Der weibliche Umgang mit Natur erscheint als Kinderspiel und als dem männlich planerischen Verfahren unterlegen.[9] Im Gegensatz von Aktiv und Passiv wurde eben auch eine Analogie zu Maskulinum und Femininum gesehen. Als „Mensch“ wird bis in die frühe Neuzeit hinein oft der Mann verstanden, als körperlich wie geistig Zeugenden, während Natur in Analogie zur Frau „das Andere“ meint.

Auch Rousseau formuliert die Kongruenz zwischen Mensch und Natur: „Man veredelt die Pflanzen durch die Zucht, und die Menschen durch die Erziehung.“[10] Für den Menschen als Teil von Gottes Schöpfung sei das Ziel menschlicher Erziehung – und implizit menschlichen Daseins überhaupt – „das [Ziel] der Natur selbst“.[11] Rousseaus Bekenntnis scheint darauf hinzudeuten, dass es zwischen Mensch und Natur eigentlich keinen Widerspruch geben muss.

Doch welches ist das gemeinsame Ziel von Mensch und Natur? Auch in der Zeit der Gartenrevolution stehen sich die aus dem Aktiv-Passiv-Gegensatz stammenden Auffassungen gegenüber: Ist die Natur selbst die größte Künstlerin, der alle menschlichen Künste nachzueifern haben, oder ist es dem Menschen gegeben, die Natur künstlerisch zu überhöhen? Wenn ja, durch welche Kunst?

Kurzzeitig verbreitet sich die Ansicht, der Gartenkunst komme eine Sonderstellung vor anderen schönen Künsten zu, da sie mit der Natur selbst arbeite (Thomas Whately, 1770)[12] und damit unmittelbarer die Sinne anspreche (Hirschfeld, 1775)[13]. Nicht zufällig in dieser Zeit, welche auf die Gartenkunst die größten Hoffnungen zur Menschenbildung setzt, formuliert Goethe, Kunstwerke seien ihm „die höchsten Naturwerke von Menschen“.[14] Mit diesem Modell, dem Menschen als schöpferischen Teil einer schöpferischen Natur scheint die Aufhebung des Widerspruches gelungen.

Die aus dem Bereich der Gartenliteratur vermutlich konsequenteste Weiterentwicklung einer solchen Anschauung entfaltet der Schwede Olof Eneroth.[15] Ab den 1850er Jahren propagiert er eine eigene natur-pädagogische Veredelungstheorie. Nach Eneroth kann der Menschen durch Erziehung veredelt werden, die geistige Bildung ebenso beinhaltet wie gärtnerische. Diese Veredelung sieht er äquivalent zu der Pflanzenveredelung durch Züchtung oder der künstlerischen Steigerung der Landschaft mit gärtnerischen und architektonischen Mitteln. Doch Eneroth geht über eine bloß äußerliche Kongruenz zwischen Natur und Mensch hinaus, beide können sich wechselseitig veredeln: In der künstlerischen Steigerung der Natur entwickelt der Mensch sich selbst und steigert als Teil der allumfassenden Natur diese wiederum.[16] Die Vorstellung einer sich selbst durch Kultivierung erhöhenden Natur geht insoweit über das Goethe-Zitat hinaus, als sie Natur als Prozess interpretiert. Analog zu Hegels „Phänomenologie des Geistes“ (1807) kann Eneroth die Einheit als Bewegung zwischen zwei Polen denken, in diesem Fall Mensch und Natur.[17]

Große Durchsetzungskraft ist diesem Denken jedoch nicht beschieden: Erik A. de Jong stellt fest, dass „Natur“ und „Kunst“ als Begriffspaar in den theoretischen Abhandlungen des neunzehnten und zwanzigsten Jahrhunderts allmählich verschwinden und ein Vakuum hinterlassen, welches im zwanzigsten Jahrhundert durch die Darstellung von Kunst und Natur als Gegensatzpaar gefüllt wird.[18] Überhaupt würde uns eine „schlüssige“, allumfassende Natur-Theorie heute eher skeptisch machen: „Je deutlicher sich die Einsicht herausbildete, das alles Denken und Erkennen sprachlich geprägt und damit an die Vieldeutigkeit der Sprache gebunden ist, desto seltener glaubte man […], zu letzten und eindeutig formulierbaren Gewißheiten vorzudringen. […] Daß die Philosophie imstande sei, ihre eigene Geschichte […] auch nur zu integrieren, glaubt heute ernsthaft wohl niemand mehr.“, bemerkt Günter Figal 1996.[19]

Heute scheint klar, dass die Frage nach Natur eine Frage nach dem Menschen ist. Gerhard Strauß’ „Lexikon der Kunst“ vermerkt in seiner Neufassung 1987-1994 unter „Natur“:
„Kunstwerke können […] auf die Sinneserfahrung insofern aktivierend wirken, als zu fast allen Zeiten Naturerscheinungen so gesehen (oder überhaupt erst bewußt wahrgenommen wurden), wie es durch Kunstwerke (und die ihnen zugrunde liegenden Vorstellungen von Natur) vorgeprägt worden ist. Insofern ist die menschliche Geschichte Teil der Naturgeschichte, des Werdens der Natur zum Menschen […].“[20]

In der Diskussion um das Verhältnis von „Kunst“ und „Natur“ sollten daher die Anführungszeichen immer mitgedacht werden, wollen wir eine Verständigung zwischen verschiedenen Disziplinen wie etwa der Gartendenkmalpflege und dem „Natur“schutz.[21] „Natur“ kann neben vielen anderen Bedeutungen eben auch als „Ökosystem“ oder als mehr oder weniger gestaltete „Landschaft“, im Extremfall als „Garten“ verstanden werden. Das bedeutet allerdings nicht, dass wir uns deswegen von unseren mehr oder minder unreflektierten Empfindungen zur Natur lösen sollten, denn „ […] was ist der ganze Ruhm des scharfsinnigsten Zweiflers gegen das Leben eines Mannes, der eine Welt in seinem Kopfe und die ganze Natur in seiner Einbildungskraft trug?“[22]

[1] Erik A. de Jong: Gegensatz oder Zusammenhang? Gedanken zum Verhältnis zwischen Natur und Kunst in der klassischen Gartentheorie, S. 239 In: Die Gartenkunst. Heft 2, 1997, Worms 1997, S. 239-254

[2] Eine in den letzten Jahren entstandene, hinsichtlich ihres literarischen Horizontes herausragende Arbeit, [Michael Gamper „Die Natur ist republikanisch“. Zu den ästhetischen, anthropologischen und politischen Konzepten der deutschen Gartenliteratur im 18. Jahrhundert. Würzburg 1998] ist daher an einer philosophischen Fakultät entstanden.

[3] Dieser Beitrag basiert auf dem Essay „Natur“ des Verfassers, online veröffentlicht im „Berliner Index“ des Graduiertenkollegs „Praxis und Theorie des künstlerischen Schaffensprozesses“ der Universität der Künste, Berlin, 2002

[4] Lothar Schäfer: Zur Geschichte des Naturbegriffs, S. 11. In: Barbara Baumüller, Ulrich Kuder, Thomas Zoglauer (Hrsg): Inszenierte Natur. Landschaftskunst im 19. und 20. Jahrhundert. Stuttgart 1997, S.7-17

[5] Frank-Peter Hansen: Einleitung, S. 33f. In: Philosophie von Platon bis Nietzsche. [ Digitale Bibliothek Band 2], Directmedia Publishing. Berlin 1998, S. 32-76

[6] Paulus: 1 Korinther 2:14
Aurelius Augustinus: Die Bekenntnisse. Aus dem Lateinischen übertragen von Georg Rapp. Stuttgart 1838, S. 77

[7] Wolfgang Riedel: Natur. S. 147. In: Volker Meid (Hrsg): Literaturlexikon. Begriffe, Realien, Methoden. Band 14, Gütersloh/München 1993, S. 146-148

[8] Vgl. Michael Niedermeier: Goethe und die „Revolution“ in der Gartenkunst seiner Zeit, S. 10f. In: Gärten der Goethe-Zeit. Hrsg. Harri Günther. Leipzig 1993, S. 9-27

[9] Gerlinde Volland: Weibliche Naturbeherrschung – ein Widerspruch in sich? Die Gartengestalterin in der Literatur um 1800. In: Die Gartenkunst, Heft 2/2000, Worms 2000, S. 179-186

[10] Jean-Jacques Rousseau: Emil oder Über die Erziehung. Frei aus dem Französischen übersetzt von Hermann Denhardt. Neue Ausgabe, Band 1, Leipzig, o. J, S. 10

[11] Ders. S. 16

[12] Thomas Whately: Observations on Modern Gardening Illustrated  by Descriptions. Londen 1770 (Deutsch 1771). Entnommen aus: Clemens Alexander Wimmer: Geschichte der Gartentheorie. Darmstadt 1989, S. 169

[13] Christian Cay Lorenz Hirschfeld: Theorie der Gartenkunst. Leipzig 1775. Entnommen aus: Gamper, S. 52

[14]Goethe, italienische Reise, zitiert nach Volland, S. 180

[15] Per Olof Emanuel Eneroth (1825-1881), einer der wichtigsten Garten- und Pädagogikautoren Schwedens, gilt auch als „Vater der schwedischen Pomologie“

[16] Olof Eneroth: Trädgårdsodling och Naturförsköningskonst (Band I) [=Gartenkultur und Naturverschönerungskunst]. Stockholm 1857, S.85

[17] Georg Wilhelm Friedrich Hegel : Sämtliche Werke. Kritische Ausgabe. Band II: Phänomenologie des Geistes. Hrsg. Johannes Hoffmeister. 5. Auflage, Leipzig 1949, S. 136

[18] de Jong, S. 251

[19] Günter Figal: Der Sinn des Verstehens. Stuttgart 1996, S. 11

[20] Lexikon der Kunst: Natur, S. 3. Digitale Bibliothek Band 43: Lexikon der Kunst, S. 22642 (vgl. LdK Bd. 5, S. 109) (c) E. A. Seemann

[21] Erik A. de Jongs Aufforderung, „Natur und Kunst in ihrem Wechselspiel gelten zu lassen“ bzw. seine Beobachtung von „feinsinnigen Abstufungen zwischen Natur und Kunst, die wir in […] Gärten antreffen“ (Erik A. de Jong, 1997, S. 252) erscheint mir als typisch gartendenkmalpflegerische Position signifikant (Dafür spricht auch die Aufnahme einer überarbeiteten Fassung dieses Artikels in: Naturschutz und Denkmalpflege. Wege zu einem Dialog im Garten. Hrsg. Ingo Kowarik, Erika Schmidt, Brigitt Sigel. Zürich 1998.) De Jong lässt offen, ob Natur in ihrer ästhetischen Qualität als akzeptierter Zerfall menschlicher Gestaltung oder in ihrer ökologischen Qualität, z.B. als Leistungsfähigkeit des Naturhaushaltes, verstanden wird.

[22] Friedrich Wilhelm Joseph Schelling: Ideen zu einer Philosophie der Natur, S. 10. Digitale Bibliothek Band 2: Philosophie, S. 35641 (vgl. K.F.A. Schelling (Hrsg):  Schelling- Sämtlich Werke. Stuttgart 1856-1861, Bd. 1, S. 108)